Trauerbegleitung für Erwachsene

Sterben, Tod und Trauer sind Themen, bei denen oftmals Sprachlosigkeit oder große Unsicherheit vorherrschen. Trauernde hingegen suchen Gelegenheiten, mit anderen über ihr Erleben, ihre Ansichten und ihre Gefühle ins Gespräch zu kommen. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit, sich über diese Themen mit qualifizierten Trauerbegleitern oder auch anderen Betroffenen auszutauschen. In einem geschützten Rahmen können Sie mit anderen Ihre Erfahrungen teilen, Fragen stellen oder einfach nur zuhören.

Gemeinsam finden wir heraus, welches Angebot in diesem Moment das passende für Sie ist, zum Beispiel:

  • Persönliche und individuelle Begleitung
  • Offener Gesprächskreis
  • Sonderveranstaltungen (z. B. Pilgern, Erzählabende, Gottesdienste…)
  • Kleine Bibliothek und Medien für Trauernde

Mit den Angeboten der Trauerbegleitung tragen wir dazu bei, die Anliegen der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland in die Praxis umzusetzen. Weitere Infos unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de.

Sie wünschen sich mehr Informationen, ein Beratungsgespräch oder eine Begleitung? Bitte kontaktieren Sie unsere Ansprechpartner/innen. Wir sind gerne für Sie da.

 

Angebote, von denen Sie profitieren können

  • Persönliche Beratung und Begleitung
    Trauer ist sehr individuell. Im persönlichen Gespräch können Sie Entlastung erleben. Vielleicht entwickeln Sie mit der Zeit auch eine neue Perspektive. Sie selbst entscheiden über die Inhalte und die Anzahl der Gespräche. Auch hier gilt unser Verschwiegenheitsgrundsatz. Gerne stehen Ihnen qualifizierte TrauerberaterInnen, auch für Termine an Ihrem Feierabend, zur Verfügung. Über Ihre telefonische oder persönliche Kontaktaufnahme freuen wir uns.
  • Zu Beginn einer Trauerbegleitung durch unsere ehrenamtlichen TrauerbegleiterInnen findet ein Erstgespräch mit der Koordinationskraft für Trauer statt, bei dem geklärt wird, was hilfreich sein kann und welche Hilfen für Sie passend sein können:
  • Offener Gesprächskreis für Trauernde
    Sterben, Tod und Trauer sind Themen, bei denen oftmals Sprachlosigkeit oder große Unsicherheit vorherrschen. Trauernde hingegen suchen Gelegenheiten, mit anderen über ihr Erleben, ihre Ansichten und Ihre Gefühle ins Gespräch zu kommen. Wir bieten Ihnen Gelegenheit, sich über diese Themen mit anderen Betroffenen auszutauschen. In einem geschützten Rahmen können Sie mit anderen Ihre Erfahrungen teilen, Fragen stellen oder einfach nur zuhören. Dieses Angebot findet in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche des Dekanats Ingelheim und der katholischen Kirche des Dekanats Bingen statt und ist mit dem Gütesiegel der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland ausgestattet.  Jeden 3. Mittwoch im Monat von 19-20:30 Uhr triffft sich der Offene Gesprächskreis vor ort im Malteserhaus.
  • Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard lädt jährlich zu einen Spaziergang für Trauernde rund um das Kloster Jakobsberg ein. Der Verlust eines nahestehenden Menschen ist ein zutiefst schmerzliches und einschneidendes Erlebnis für die Hinterbliebenen. Mit dem Tod verändert sich das Leben, weil nichts mehr so ist, wie es vorher war. Körperliche Bewegung tut dem Körper gut, und ist zugleich eine Hilfe für die Seele, den inneren Prozess, die Gesundung von „Leib und Seele“ zu fördern. Ein Spaziergang könnte ein willkommener Anlass sein, aus dem Alltag auszusteigen. Spazieren gehen heißt frische Luft atmen, sich bewegen, vorwärtskommen, ohne Leistungs- oder Ergebnisdruck. Impulse an 7 Stationen ermöglichen ein miteinander ins Gespräch kommen und die Reflexion der eigenen Trauer. Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Eine Anmeldung unter Andrea.Nichell-Karsch@malteser.org oder 06721-18588-132 ist erforderlich. Es gilt coronabedingt die Regelung 3G. Eine Testung vor Ort ist nicht möglich.

  • Gedenkgottesdienst Nach Ostern feiern wir einen ökumenischen Gottesdienst und gedenken der Menschen, denen wir im Rahmen der Hospizarbeit im vergangenen Jahr begegnet sind. Auch Trauernde, deren Angehöriger nicht hospizlich begleitet wurde, haben die Möglichkeit für Ihren Verstorbenen eine Kerze entzünden zu lassen. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns zu einem kleinen Imbiss in den Räumen des Malteser Hospizdienstes St. Hildegard und plaudern miteinander.
  • Kleine Bibliothek
    Vielen Trauernden tut es gut, sich anhand von Literatur zu vergewissern, ob das, was sie in der Trauer erleben „normal“ ist. Manchen hilft auch ein Erfahrungsbereicht weiter. Bücher können über drei Monate hinweg unentgeltlich entliehen werden. Broschüren liegen zum Mitnehmen bereit. Die Bibliothek ist zu den Bürozeiten geöffnet.

 

„Via“: Ehrenamtliche für digitale Trauerberatung der Malteser gesucht

Bingen. Online trauern: geht das? Die Antwort lautet: ja! Und zwar mit dem Angebot der Malteser „Via. Trauer neu denken“. Um der großen Nachfrage von Trauernden entsprechen zu können, suchen die Malteser neue ehrenamtlich Mitarbeitende. Der Vorbereitungskurs startet Anfang Juli, Interessierte sollten sich bis spätestens 20. Juni melden.

„Mit unseren bisherigen Angeboten der Trauerbegleitung erreichen wir die Menschen auf klassischem Wege: im direkten Gespräch, einzeln oder in der Gruppe. Mit Via kommen wir den Menschen entgegen, die aufgrund ihrer beruflichen oder privaten Situation nur schwer unsere Angebote vor Ort oder zu festen Zeiten nutzen können“, erklärt Andrea Nichell-Karsch, Leitende Koordinatorin des Malteser Hospizdienstes in Bingen.

Die Online-Trauerberatung kann zu allen Tages- und Nachtzeiten kontaktiert werden. Sie ist ortsunabhängig und auf Wunsch anonym, die Kommunikation zwischen Trauerndem und Beratendem findet ausschließlich per Mail-Kommunikation statt – und ist somit eine niedrigschwellige Ergänzung zur analogen Trauerbegleitung.

Die Idee zu Via ist schon vor der Corona-Pandemie entstanden. „Wir merken aber deutlich, dass es den aktuellen Zeitgeist ausgesprochen gut trifft“, erklärt Kian Bank, Koordinator für Online-Trauerangebote der Malteser in Rheinland-Pfalz. Vieles habe sich durch Corona und den damit verbundenen Einschränkungen von der analogen in die digitale Welt verlagert. Die stetig steigende Zahl der Anfragen von Trauernden spiegele dies deutlich wider. Und das, obwohl der im Juli 2021 gegründete Dienst quasi noch in den Kinderschuhen stecke.

Ehrenamtliche, die bei Via aktiv werden wollen, benötigen keine einschlägigen Qualifikationen. „Es braucht vor allem Verständnis, Empathie und eine gewissen Affinität zum Schreiben“, erklärt Bank. Ein eigener PC oder Laptop und ein Internetzugang sollten vorhanden sein.

Carla Maria Meinung gehört zu den ersten Ehrenamtlichen, die Via durch ihr Engagement mit Leben füllen. „Die Form der Kommunikation per Mail ist manchen Menschen angenehmer. Sie müssen nicht in eine Trauergruppe oder in eine Einzelbegleitung gehen, sondern können ihre Gedanken ausführlich schildern und Geschriebenes auch überarbeiten oder wieder löschen“, erklärt die 32-Jährige. Sie engagiert sich von zu Hause aus und ist dabei zeitlich flexibel – für die junge Mutter eine perfekte Voraussetzung für ihr Ehrenamt.

Wie üblich bei den Maltesern werden neue Helferinnen und Helfer passgenau auf ihr Ehrenamt vorbereitet und auch bei der Tätigkeit begleitet. „Wir haben regelmäßige Teamtreffen, Weiterbildungen, Supervision, und ich stehe stets als Ansprechpartner zur Seite“, so Kian Bank, der hofft, mit Via einen weiteren Baustein der Malteser Trauerbegleitung in der Region etablieren zu können.

Interessierte melden sich für weitere Informationen und eine Anmeldung zum Vorbereitungskurs bei Kian Bank (Telefon 0160/95813620, E-Mail kian.bank2@malteser.org). Infos gibt’s auch online unter www.via-app.org.

Ansprechpartner/innen

Andrea Nichell-Karsch

Andrea Nichell-Karsch
Leitende Koordinatorin Hospizdienst
Tel. 06721 18588-132
Mobil 0160 6034986
Fax 06721 18588-130
hospizarbeit@malteser-bingen.de
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Tanja Susenburger

Tanja Susenburger
Koordinatorin Hospizdienst
Tel. 06721 18588-131
Mobil 0171-7538361
Fax 06721 18588-130
hospizarbeit@malteser-bingen.de
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Melanie Müller

Melanie Müller
Koordinatorin Hospizdienst
Tel. 06721 18588-131
Mobil 0160 7096105
Fax 06721 18588-130
hospizarbeit@malteser-bingen.de
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Ehrenamtliches Engagement in der Trauerbegleitung

Was macht ein Trauerbegleiter?

Was macht ein Trauerbegleiter?

Wenn ein naher Angehöriger oder guter Freund stirbt, bestimmt Trauer das Lebensgefühl der Hinterbliebenen. Ehrenamtliche Trauerbegleiter der Malteser begleiten Menschen in dieser Zeit. Sie helfen Trauernden dabei, die Trauer zuzulassen, und stehen ihnen eine Zeit lang zur Seite, damit sie das Unfassbare nicht alleine aushalten müssen.

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Prinzipiell jeder kann sich einbringen - mit seiner Persönlichkeit, seinen Begabungen und seinen Fähigkeiten, egal welchen Alters und aus welchen Lebensbezügen. 

In der Trauerbegleitung kommt es darauf an, zuhören zu können, Geduld zu haben und einfühlsam zu sein – eine einschlägige berufliche Vorbildung ist nicht nötig.

Wie man mit trauernden Menschen richtig umgeht und auf welche Dinge man achten sollte, zeigen wir unseren neuen Trauerbegleitern vorab in einer Schulung.

Spenden für die Trauerbegleitung

Wie lauten die Inhalte des Vorbereitungskurses?

Wie lauten die Inhalte des Vorbereitungskurses?

Der Kurs soll Sie für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Trauerbegleitung befähigen.

Im Vorbereitungskurs erhalten die künftigen Ehrenamtlichen einen umfassenden Einblick in die Aufgaben und Herausforderungen in der Hospiz- und Trauerbegleitung. Später bieten regelmäßige Mitarbeiterrunden, Supervisionen und die Begleitung durch eine hauptamtliche Fachkraft Möglichkeiten für kontinuierlichen Austausch.

Was erwartet mich bei den Maltesern?

Was erwartet mich bei den Maltesern?

  • Anregende und bereichernde Begegnungen.
  • Eine nette Helfer-Gemeinschaft, die sich auf Sie freut.
  • Kostenlose Qualifizierungen, damit Sie das Gute „richtig“ tun.
  • Interessante Fortbildungsangebote.
  • Regelmäßige Treffen in der Helfergruppe, in denen ein Erfahrungsaustausch und die Reflexion der Tätigkeit erfolgen.
  • Eine Atmosphäre, in der Ihnen höchste Wertschätzung entgegengebracht wird.
  • Versicherungsschutz im Rahmen Ihres Engagements.

Förderverein des Malteser Hospizdienstes St. Hildegard e.V.

Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard erhält gemäß § 39a SGB V einen Personal und Sachkostenzuschuss. Dieser Zuschuss ist bei Weitem nicht kostendeckend. Mittel für Förderung des Ehrenamts, Sachkosten und Unterhaltskosten müssen aus Spendenmitteln oder Zuwendungen gedeckt werden.

Wir danken daher allen, die uns mit kleinen oder größeren Spenden sichern und fördern.
Der Förderverein unterstützt den Malteser Hospizdienst St. Hildegard mit Mitteln aus Mitgliedsbeiträgen und Benefizveranstaltungen. Diese Unterstützung ist sehr wichtig.

Wir freuen uns, wenn Sie Mitglied des gemeinnützigen „Fördervereins des Malteser Hospizdienstes St. Hildegard e.V.“  werden. Der Jahresmindestbeitrag beträgt 12,00 Euro für natürliche Personen und für Firmen, Vereine, Pfarreien 70,00 Euro pro Jahr.
Nähere Informationen und die Mitgliedschaftserklärung finden Sie in der Broschüre im „Download“

Monatspaten erklären sich bereit,einmal oder jährlich einen bestimmten Zweck zu fördern. So übernehmen sie z.B. die „Patenschaft“ für die Miete im September oder die Kopierpapierkosten im Mai. Den Zweck und die Höhe Ihres Zuwendungsbetrags können Sie selbst bestimmen. Dabei binden Sie sich nicht an eine Mitgliedschaft im Verein und können jederzeit von Ihrer Patenschaft zurücktreten. Darüber hinaus wissen Sie genau, wie Ihr Geld verwendet wird.

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage und in der Broschüre im Download.